Mit heißem Herz und kühlem Kopf im Spiel – Aligses Volleyball-Damen wollen den ersten Heimsieg dieser Saison feiern

LEHRTE (r/gg). Nachdem die Aligser Volleyballerinnen in der zweiten Bundesliga aus den beiden Niedersachsenderbys gegen den SCU Emlichheim (Heim) und den SV Bad Laer (Auswärts) nur einen Punkt für sich verbuchen konnten, will das Team von Trainer Michael „Michi“ Meyer am morgigen Sonntag im Heimspiel gegen den SV Blau-Weiß Dingden nun den ersten Heimsieg in seiner Premierensaison in der zweiten Bundesliga erkämpfen. In den vergangenen zwei Wochen wurde im Training weiter an den Schwachstellen gefeilt, die insbesondere bei der 1:3-Niederlage in Bad Laer zu Tage getreten waren. Dass sein Team dort nichts Zählbares mitnehmen konnte, wurmte den Trainer, denn so recht nachvollziehbar war das Geschehen aus seiner Sicht nicht. „Das war eine reine Kopfsache, wir gewinnen da den ersten Satz und bekommen in den Folgesätzen dann bei steigender Gegenwehr plötzlich flatternde Nerven und produzieren Fehler“, blickt er zurück. „Uns fehlt da teilweise noch die Frechheit und Abgebrühtheit, aber auch daran haben wir gearbeitet. Die Niederlagen sind analysiert und abgehakt“, schaut er der kommenden Partie zuversichtlich entgegen.

Während das Aligser Team mit vier Punkten aus ebenso vielen Spielen aktuell den achten Tabellenplatz belegt, liegen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen mit drei Punkten aus bisher drei Spielen auf dem zehnten Platz, feierten dabei nach zwei punktlosen Niederlagen zuletzt einen 3:0-Heimsieg gegen das Volleyball-Team Hamburg. Dingden, nahe Bocholt an der Grenze zu den Niederlanden gelegen, spielt seine vierte Saison in der zweiten Bundesliga und beendete die letzte Spielzeit als Tabellenvierter. „Wir haben Dingden damals in der Dritte Liga als immer kampfstarkes Team kennengelernt“, erinnert sich Aligses Spielführerin Katharina „Kathi“ Wocken, „das wird sich kaum geändert haben. Aber wir haben fleißig geackert, weiter an unseren Angriffsvarianten gefeilt und bauen auf unsere Heimstärke. Wenn dann noch die „rote Wand“ der Aligser Zuschauer wieder wie ein Mann hinter uns steht und beflügelt, dann gibt uns das viel Kraft und Mut und wir werden unser Spiel machen.“ Wenn sich auch einige Spielerinnen zuletzt mit Erkältungssymptomen herumplagten, so sollte der Kader beim Spiel vollzählig sein. Auch Leonie Lamp, die als Referendarin mit einer Schulklasse im Ausland weilte und deshalb gegen Emlichheim und Bad Laer nicht zur Verfügung stand, ist wieder dabei und somit eine weitere Option für die Aligser Außenposition.

Die Begegnung wird morgen, Sonntag, 14. Oktober, um 16 Uhr in der Lehrter Sporthalle in der Schlesischen Straße angepfiffen, die Tageskasse öffnet eine Stunde vor Spielbeginn.

Bildunterschrift: Über den Block: Karla Hanhoff (10) und Katarina Büker (2) können den Bad Laerer Angriff nicht stoppen, im Hintergrund sichert Lena Onnen ab. (Foto: Björn Kaisen/SV Bad Laer)
Quelle: www.marktspiegel-verlag.de, veröffentlicht am 11.10.2018, Textvorlage von Christian Rauhut, Foto: Björn Kaisen / SV Bad Laer

 

 

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