Doppelspieltag mit großen Erwartungen – Aligses Volleyballteams spielen vor Publikum

Lehrte (r/gg). Lange mussten die Volleyballfans in Lehrte und Umgebung warten, nun ist es endlich soweit: Am heutigen Samstag, 12. September, bestreiten sowohl die SFA-Damen, als auch die SFA-Herren ihr erstes ein Heimspiel der neuen Spielzeit in der Sporthalle Schlesische Straße. Den Auftakt machen um 16 Uhr die Damen gegen Aufsteiger VoR Paderborn, am Abend spielen um 20 Uhr die Herren gegen Serienmeister SVG Lüneburg II.

Beide Damenteams starteten am vergangenen Wochenende mit einer 3:1-Niederlage in die Saison und wollen natürlich ihre ersten Punkte einfahren. Das Aligser Team, das auf Anna Wübbena verzichten musste, die an diesem Tag ihren 18. Geburtstag feierte, hatte dabei am Sonntag beim TV Hörde antreten müssen. Die beiden ersten Sätze starteten die Gallierinnen gut in das Spiel, doch schlichen sich zunehmend Fehler ein. Die Annahme wackelte nun bei den schnellen Aufschlägen der Hörderinnen, am Netz kamen die Angreiferinnen nicht konsequent durch, während die Hörder Angriffe nur selten geblockt werden konnten. So gingen die Sätze klar mit 25:19 und 25:15 an die Gastgeberinnen.

Lena Onnen, Aligses MVP in Hörde 

Zu Beginn des dritten Satzes brachte Trainer Harald Thiele auf der Außenposition im Wechsel für Tochter Inga nun Leonie Lamp, die frischen Wind brachte und den Gegner vor neue Herausforderungen stellte. Im Laufe des Satzes fanden die Aligserinnen besser in ihr Spiel und erarbeiteten sich einige Punkte Führung, jedoch kämpfte sich Hörde vor allem durch eine stabile Blockabwehr gegen Ende des Satzes nochmal heran. Die Aligser Sechs behielt jedoch die Nerven und holte sich diesen Durchgang schließlich mit 23:25 Punkten. Im vierten Satz stieg auf Aligser Seite wieder die Fehlerquote, was die gut aufgelegten Gastgeberinnen für sich nutzten. Fast ein bisschen sinnbildlich für das Spiel konnten die Hörderinnen letztendlich nach zwei misslungenen Annahmen auf Aligser Seite den Satz mit 25:16 und damit das Spiel mit 3:1 für sich entscheiden. Zuspielerin Lena Onnen wurde von Hördes Trainerin zu Aligses MVP (wertvollsten Spielerin) gekürt.

Gegen den VoR Paderborn, der seine Premiere in der Dritten Liga zu Hause gegen den Meisterschaftsfavoriten USC Münster II nach harter Gegenwehr mit 1:3 verlor, will das SFA-Team heute ein anderes Gesicht zeigen. „Wir wollen uns festigen und konstanter werden“, so Coach Thiele, der in den Trainingseinheiten dieser Woche mit seinen Spielerinnen verstärkt an den erkannten Schwachstellen gearbeitet hat. Für die dienstlich verhinderte Alena Mehwald wird erstmals Lena Puppke auf der Libera-Position zum Einsatz kommen. Auf Paderborner Seite wird mit Senta Barke eine alte Bekannte auflaufen, die 2016 zusammen mit den Aligserinnen Hanna Viemann, Lea Frackmann und Inga Thiele Teil des SFA-U20-Teams war, dass die Nordwestdeutsche Meisterschaft gewann.

Die Herrenliga bestreitet erst an diesem Wochenende ihre ersten Spiele, Aligses Coach Erik Maul hatte daher für das vergangene Wochenende noch ein Trainingslager angesetzt, mit dessen Verlauf er sehr zufrieden war. „Alle sind verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen. Die Jungs sind fit und brennen darauf, endlich wieder auf der Platte zu stehen, die sind voll fokussiert auf den Start“, so sein Resümee. Bekanntlich will das SFA-Team in dieser Saison ganz oben angreifen, und da gibt es natürlich keinen besseren Prüfstein als den bisherigen Serienmeister SVG Lüneburg II, der am Samstag um 20 Uhr die Gastgeber zur Saisoneröffnung fordern wird. In der vergangenen Spielzeit endete der Vergleich zwischen diesen beiden Teams unentschieden, wobei jeweils die Gastmannschaft als Sieger vom Feld ging. Dieses Jahr soll sich die Halle in der Schlesischen Straße jedoch wieder als „Gallische Festung“ erweisen. „Wir freuen uns darauf, gleich gegen einen starken Gegner antreten zu dürfen und wollen die ersten drei Punkte holen“, gibt sich der Trainer kämpferisch.
Aufgrund der Corona-Pandemie gilt für die Veranstaltung ein Hygienekonzept. Aufgrund dessen ist die Zuschauerkapazität je Spiel auf maximal 200 Personen begrenzt, wobei alle Zuschauer einen Sitzplatz einnehmen müssen. Zur Ermöglichung der Nachverfolgung von Infektionen und unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen werden Käufername, Anschrift und Telefonnummer beim Ticketverkauf erhoben und für den behördlich angeordneten Zeitraum aufbewahrt. Zuschauer müssen sich auf Verlangen am Einlass ausweisen können. In der gesamten Halle ist das Tragen einer Mund-Nasen-Maske vorgeschrieben, sie darf nur am Sitzplatz abgenommen werden. Es gilt das Abstandsgebot und eine „Einbahnstraßenregelung“, die entsprechenden Markierungen im Eingangsbereich und in den Gängen sind zu beachten. Besucher werden gebeten, auf die Mitnahme von Taschen und Garderoben zu verzichten und sich bei Eintritt mit bereitgestelltem Desinfektionsmittel die Hände zu desinfizieren. Personen, die sich zuvor in einem Risikogebiet aufhielten oder Kontakt zu einer nachweislich infizierten Person hatten, werden gebeten, nicht zur Veranstaltung zu kommen. Risikopatienten wird empfohlen, auf den Besuch zu verzichten – so der Bericht von Christian Rauhut von den Sportfreunden Aligse.

Titelbild: Die SFA-Volleyballteams zeigen mit ihren neuen Einspielshirts Haltung gegen Rechtsradikalismus und Rassismus. 
Quelle: www.marktspiegel-verlag.de –  eingestellt von Gabriele Gosewisch am 10.09.2020, Textvorlage: Christian Rauhut, Fotos: Sina Spatharakis/SFA  – Der Bericht erscheint am 12. 09.2020 auch in der Printausgabe  des MARKTSPIEGEL

 

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