Volleyball: Pressebericht vom 01.03.2022: 3:0-Sieg als allerbeste Option – SF Aligse schlagen SV Blau-Weiß Aasee klar / Mannschaft setzt für Ukraine vor und nach der Partie blau-gelbe Akzente

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Volleyball. Die Frauen der SF Aligse haben in der Abstiegsrunde der 3. Liga West auch ihr zweites Spiel gewonnen. Den SV Blau-Weiß Aasee bezwangen sie in eigener Halle vor leeren Rängen mit 3:0 (25:15, 25:18, 25:17). „Ich bin seit ungefähr zwei Jahren Trainer der Damen“, sagte Harald Thiele, „souveräner haben wir in dieser Zeit noch kein Spiel gewonnen.“

Vor der Partie „demonstriert“ das SFA-Team für den Frieden in Osteuropa  Foto: SF Aligse

Nicht ein einziges Mal während der 80-minütigen Spielzeit lagen die Gastgeberinnen im Hintertreffen, ein Gleichstand war das Maximum, was der Gast aus Münster zustande brachte. „Es ist halt die Abstiegsrunde“, fuhr Thiele fort. „Da sind die Mannschaften eben einfach eine halbe Klasse schlechter.“

Wobei sein Team, das nun auf Tabellenplatz drei vorrückte, der am Saisonende den Klassenerhalt bedeuten würde, sich so präsentierte, als könnte es auch in der besseren Hälfte des Klassements mithalten. Thiele hatte mit seinen Spielerinnen zuletzt verstärkt an der Flexibilität im Angriff gearbeitet. Mit durchschlagendem Erfolg. Von fünf oder sechs Optionen, die am Netz bestünden, entschieden die Aligserinnen sich meist für die passendste. „Das war diesmal alles sehr wirkungsvoll“, lobte der Coach. Die Westfälinnen konnten den Ball häufig nur noch in höchster Bedrängnis und damit unkontrolliert zurückbringen. „Das entspricht meiner Spielidee“, sagte Thiele, „aber das funktioniert nur, wenn du als Mannschaft überlegen bist.“

Lea Ahlborn erhielt diesmal die Auszeichnung zur wertvollsten Spielerin (MVP), Thieles Ansicht nach hätte Hanna Viemann diese Ehre durchaus auch zuteil werden können. „Sie ist eine absolute Bank und hat die Fähigkeit, während des Satzes zwischen zwei Positionen tauschen zu können“, lobte er. „Diese Flexibilität tut unserem Spiel sehr gut. Ich bin höchst zufrieden.“

Vor der Partie hatte der rastlose Trainer noch bedauert, nicht in den Trikots des Bundesligisten SSC Palmberg Schwerin auflaufen zu können, um auf diese Weise ein Friedenszeichen für die Ukraine zu setzen. Doch – selbst ist der Coach – Thiele war noch beim Einkaufen und lud gelbe und blaue Shirts zum Einspielen sowie verschiedene Gegenstände in den ukrainischen Nationalfarben in seinen Korb. So bekamen die MVPs diesmal Getränke in gelben und blauen Flaschen mit Bechern, garniert mit einer blauen Sonnenbrille sowie einer Zitrone.

Titelbild: Richtige Entscheidung: Die Aligserin Inga Thiele (Nummer 14) gewinnt das Duell mit Chiara Claassen (18).Foto: Michael Plümer (Pressefoto)   

Quelle: Lokalbeilage von HAZ und NP am 01.03.2022, von Ole Rottmann, Fotos: Michael Plümer und SFA

 

 

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