Volleyball – Dritte Liga West, Herren: Pressebericht vom 24. Januar 2023

SFA nach und nach souveräner

Nach dem 97-minütigen Auftritt im BTV-Sportzentrum geriet die rund 350 Kilometer lange Heimreise aus dem Rhein-Erft-Kreis zum Gute-Laune-Trip für die Gallier. „Wir hatten eine tolle Rückfahrt“, sagte Ahlborn, „und wenn man ehrlich ist: Dieses Spiel mussten wir auch gewinnen.“ Derart siegessicher hatte der Kapitän vor dieser Begegnung noch nicht geklungen. Vielleicht auch deshalb, weil es in Brühl gegen einen Gegner ging, der in der Vorsaison sämtliche 22 Regionalligapartien für sich entschied und souverän aufgestiegen war. Je länger aber das Spiel dauerte, desto mehr hatten die Aligser das Geschehen im Griff. Ahlborn: „Sobald wir konzentriert waren, sind wir in allen Belangen besser gewesen.“

In den ersten beiden Sätzen mussten die Gäste erst einmal kämpfen. Den ersten Durchgang drehten sie nach 12:17 mit guten Aufschlägen noch, während im bis zum 16:16 ausgeglichenen zweiten Abschnitt die Annahme nicht stabil genug war. Anschließend kontrollierten die SFA die Partie. Die Einwechslungen von Marc Prinzhorn und Arne Tyedmers machten ihr Spiel variabler, und vor allem in der Mitte hatten sie dank Steffen Barklage sowie Daniel Bremmer fortan die Hoheit am Netz. „Sie haben die Brühler vor unlösbare Aufgaben gestellt“, lobte Ahlborn. Im dritten Abschnitt erarbeiteten sich die Aligser acht Satz- und im vierten vier Matchbälle.

Klarheit bis Ende Januar?

Schon in den kommenden Tagen, noch vor dem nächsten Spiel zu Hause gegen den PTSV Aachen am 4. Februar, wird sich nun zeigen, ob die Sportfreunde mit den drei Punkten in Brühl ihre Chancen auf den Aufstieg erhöht haben. Oder, ob sie sich die Gebühr für die Teilnahme an der dafür verbindlichen Vorlizenzierung sparen – was gleichbedeutend wäre mit dem Verzicht auf eine Rückkehr in die 2. Bundesliga, aus der sie sich vor knapp sechs Jahren zurückgezogen hatten. Die Vorlizenzierung zu beantragen (Frist bis zum 1. Februar), ist laut Ahlborn, auch Kassenwart bei den SFA, noch nicht mit hohem Aufwand verbunden. Im Hinblick auf einen späteren Lizenzantrag sähe das schon anders aus. „Bis Mai müssten wir dann alle Einzelheiten durchgehen und Nachweise erbringen“, sagt er. Dirk Herrmann