Dritter Fünfsatz-Krimi für Aligses Volleyballer in Folge – „Die Gallier“ bleiben erneut über die volle Distanz erfolglos, nächstes Heimspiel am Samstag, 13. Oktober

LEHRTE (r/gg). Zu Fünfsatzspezialisten scheinen sich Aligses Drittliga-Volleyballherren zu entwickeln: In den bisherigen vier Saisonspielen fiel die Entscheidung über Sieg oder Niederlage nun bereits zum dritten Mal in Folge erst im Tiebreak im fünften Satz. Nur einmal davon verließen „Aligses Gallier“ dabei als Sieger das Spielfeld, wie schon in der Vorwoche in Lüneburg, mussten sie dagegen auch am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen die Solingen Volleys nun zum zweiten Mal eine Niederlage hinnehmen und sich mit einem Punkt begnügen.

Eine Vielzahl von Aufschlagfehlern der Hausherren brachte dabei schnelle Punkte der Solinger. Der Aligser Block fand noch keinen Zugriff, die Diagonalangriffe landeten weit im Seitenaus, recht schnell hatten die Gäste den ersten Satz so mit 25:21 gewonnen. Völlig verändert das Bild in Satz zwei und drei: Aligse ließ die Solinger Annahme mit druckvollen und jetzt präzisen Aufschlägen jetzt ein ums andere Mal wanken, so dass diese Fehler produzierte und nicht mehr sauber auf ihren Zuspieler passen konnte. Kamen die Volleys gefährlich an das Netz, standen nun Ruben Peters, Steffen Barklage und Bastiaan Göppert aufmerksam im Bock und ließen kaum einen Ball passieren. Deutlich mit jeweils 25:16 Punkten sicherten die Sportfreunde die Sätze und gingen mit 2:1 in Führung. Während die Solinger im vierten Satz die Annahme wieder stabilisieren konnten, setzten sie nun ihrerseits mit harten Aufschlägen Aligses Annahmereihe unter Druck, in der Nachwuchslibero Alexander Franz zum ersten Mal in der Startformation stand und eine gute Leistung zeigte. Nun häuften sich auch wieder die individuellen Fehler bei Aligse, so dass die Gäste mit 25:20 Punkten den Satzausgleich erzwangen. Der anschließende Tiebreak war nach völlig verschlafenen Start der Aligser, die schnell mit fünf Punkten zurücklagen, dann wenig spannend: Solingen spielte druckvoll, Aligse fand keine Gegenmittel und hatte so deutlich mit 7:15 Punkten das Nachsehen. Die Gäste gewannen damit das Spiel mit 3:2 Sätzen. Zusätzlich zu den zwei Punkten konnten sie nun auch ihren Meisterpokal mitnehmen, denn sie vor zweieinhalb Jahren nach dem Titelgewinn in Lehrte erhalten, aber dann vergessen hatten. Zu den Spielern des Tages wählten die Zuschauer mit Marten Ahlborn (SFA) und Huib den Boeren (Solingen) die Zuspieler beider Teams. „Hier war heute mehr für uns drin“, zeigte sich Christian Franz aus dem Aligser Trainerquartett nach dem Spiel enttäuscht, „im Gegensatz zur Vorwoche in Lüneburg können wir mit dem einen Punkt nicht zufrieden sein.“

Mehr Konstanz in die Leistung bringen, weniger individuelle Fehler produzieren, so lautet also das recht einfach klingende Rezept, um nach der nächsten Begegnung wieder als Sieger von der Patte zu gehen. Dieses Rezept wird auch von Nöten sein, denn mit dem TVA Hürth kommt der aktuelle Tabellenführer nach Lehrte in die Sporthalle in der Schlesischen Straße, in der am Samstag, 13. Oktober, um 20 Uhr bereits das nächste Heimspiel der Aligser Sportfreunde angepfiffen wird. Das Team aus der Kölner Peripherie hat zwar am letzten Samstag in eigener Halle gegen die Lüneburger Erstligareserve mit 1:3 Sätzen die erste Niederlage der Saison einstecken müssen, ist aber dennoch als klarer Favorit der Partie anzusehen. „Aber die Außenseiterrolle liegt uns ja“, sagt Aligses Zuspieler Marten Ahlborn „aus dieser Position haben wir in den vergangenen Jahren für so manche Überraschung sorgen können – vielleicht klappt’s ja auch dieses Mal!“

Die Sportfreunde hoffen dabei natürlich wieder auf ihr außergewöhnliches Publikum, das die Mannschaft auch bei schwächeren Spielen stets eindrucksvoll bis zum letzten Punkt unterstützt. Die Tageskasse öffnet wie gewohnt um 19 Uhr. Nächstes Heimspiel des Aligser Damen-Teams in der zweiten Bundesliga ist in Lehrte in die Sporthalle an der Schlesischen Straße am Sonntagnachmittag, 14.Oktober, um 16 Uhr.

Quelle: www.marktspiegel-verlag.de, veröffentlicht am 08.10.2018, Textvorlage von Christian Rauhut
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