Mit neuen Schwung zurück aufs Feld – Für die Aligser Volleyballteams beginnt an diesem Wochenende wieder der Spielbetrieb

ALIGSE (r/lo). Nur kurz war die Weihnachtspause für die Drittligateams der Volleyballer der Sportfreunde Aligse, da baten die Trainer ihre Mannschaften bereits wieder zum Training in die Hallen, um für den weiteren Saisonverlauf gewappnet zu sein. Zum Jahresabschluss standen beide Teams in ihren Ligen auf dem fünften Tabellenplatz, doch damit wollen sich die Trainer und ihre Mannschaften noch nicht zufrieden geben. Denn das spielerische Potential für eine bessere Platzierung ist eindeutig vorhanden. Und dies wollen die Herren am heutigen Samstag beim FC Junkersdorf Köln und die Damen am morgigen Sonntag im Heimspiel gegen SV Blau-Weiß Aasee auch zeigen.
Hinderlich auf dem Weg nach oben ist in dieser Saison vor allem das Verletzungspech, das sich insbesondere beim kleinen Kader des Damenteams negativ auswirkt. Und wie es scheint, reißt die Kette der Verletzungen auch weiterhin nicht ab, denn nun hat es Libera Alena Mehwald erwischt. Sie wurde beim Snowboarden von einem anderen Fahrer gerammt und brach sich beim Aufprall die Speiche. „Ob ich diese Saison noch wieder einsteigen darf ist fraglich. Bis Mitte Februar werde ich auf jeden Fall eine Schiene tragen müssen, und danach kann ich nur hoffen, dass der Bruch weiter gut verheilt und ich vom Arzt bald wieder grünes Licht bekomme“, sagt die Abwehrspezialistin der Aligser Gallierinnen. Auf ihre Position soll vorerst Inga Thiele rücken.
Entspannung gibt es dagegen für die Außenposition zu vermelden, denn Anne Schiller ist von ihrem Auslandsaufenthalt zurück und kann somit wieder neben Leonie Lamp auf den Außenbahnen eingesetzt werden. Ob für das Spiel am morgigen Sonntag gegen SV Blau-Weiss Aasee, das um 16 Uhr in der Sporthalle Schlesische Straße in Lehrte angepfiffen wird, zusätzlich noch Perspektivspielerinnen aus Aligses zweiter Vertretung den Kader verstärken werden, steht noch nicht fest. Gegen das stark abstiegsgefährdete Team aus Münster, das aus seinen 13 Spielen nur fünfmal als Sieger hervorging, soll auf jeden Fall mit der Unterstützung des stets lautstarken Heimpublikums der glatte 3:0-Erfolg aus der Hinserie wiederholt werden.
Die – zumindest nach dem Tabellenstand – schwierigere Aufgabe hat am heutigen Samstag wohl das Herrenteam um 19 Uhr beim ambitionierten Aufsteiger FC Junkersdorf Köln vor sich. Der auf Platz drei liegende Verein verliert sein Ziel, in die 2. Bundesliga aufzusteigen, nicht aus den Augen. Da der unangefochtene Spitzenreiter SVG Lüneburg II bei Erringen der Meisterschaft vermutlich von seinem Aufstiegsrecht wie im Vorjahr kein Gebrauch machen würde, ist das Ziel für die Junkersdorfer schon recht nah.
Das Hinspiel konnte jedoch das Team von Coach Christian Franz nach harten Kampf mit 3:2-Sätzen gewinnen. Wenn dies erneut gelingen würde, wäre er zufrieden. „Die lange Fahrt wird wieder eine Art Familienausflug für uns werden“, sagt Franz, der auf die verletzten Erik Maul, Roman Kammer, Marc Rothbarth und Bastiaan Göppert verzichten muss. So wird erneut viel Verantwortung auf auf den Schultern der jüngeren Spieler wie Robin Battermann, Lars Windhorst, Alexander Franz und Moritz Viemann liegen, die ihre Qualitäten in dieser Saison schon vielfach unter Beweis stellen konnten.
Im Training sind zudem mit Jonas Wallura und Finn Neiseke schon regelmäßig zwei junge Eigengewächse aus der 2. Herren dabei, die behutsam an das Spielniveau der Dritten Liga herangeführt werden, und bald die 1. Herren verstärken sollen. „Egal wie das Spiel ausgeht, wir werden vor der Rückfahrt auf jeden Fall vor der Halle den Grill anschmeißen, ein paar Würste grillen und mit den Kölnern noch ein wenig Spaß haben“, verrät Christian Franz ein wenig vom weiteren Plan für den Abend.

Bildunterschrift: Kann Hanna Viemann – wie hier in Köln – auch gegen Aasee ihre gefährlichen Diagonalschläge platzieren? (Foto: Nina Zimmermann / Volleyballfreak)

Quelle: Marktspiegel vom 11.Januar 2020, Seite 12, eingestellt von Lisa Otto – Textvorlage: Christian Rauhut
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