Volleyball: Presseberichte vom 11./12. März 2022: HAZ/NP: Wann folgt auf präventiv wieder kompetitiv? – MARKTSPIEGEL: Herren stehen vor großer Aufgabe – WESTFÄLISCHES VOLKSBLATT: Das wird ein enges Spiel

Männer der SF Aligse haben einen Marathon vor sich, doch sie dürfen noch nicht starten / Auch Frauenpartie bei Bayer II abgesagt

Volleyball. Erst einmal in diesem Jahr sind die Männer der SF Aligse im Wettkampf angetreten. Am 8. Januar unterlagen sie dem FCJ Köln mit 1:3, seitdem trafen sich die Volleyballer ausschließlich zum Training. Die während der vergangenen gut zwei Monate angesetzten Partien wurden pandemiebedingt allesamt verlegt. Einzige Ausnahme war das beim TSC Gievenbeck anberaumte Duell. Die Münsteraner zeigten sich mit einer Neuterminierung nicht einverstanden und kassierten lieber kampflos die Punkte.

„Kein echtes Ziel“

„Uns fehlt schon der kompetitive Teil“, sagt SFA-Trainer Erik Maul. „Du trainierst über Wochen, kannst aber im Wettbewerb nicht überprüfen, ob du damit erfolgreich bist.“ Das sei eine der Erkenntnisse der vergangenen Wochen gewesen. Die Aligser hatten schon früh, nachdem der Spielausschuss der 3. Liga West mit dem Beschluss auf die Absageflut reagiert hatte, dass alle Partien bis Ende Februar einseitig verlegt werden dürfen, für sich eine präventive Punktspielpause beschlossen. „Du hast kein echtes Ziel mehr, auf das du hintrainieren kannst“, sagt Maul, „und irgendwann ermüdest du mitten in der Saison.“

So weit zu den Nachteilen der Pause im laufenden Betrieb, die den Ex-Spitzenreiter aus Aligse mittlerweile bis auf Platz sechs in der aktuell sehr krummen Tabelle abrutschen ließ. Doch es gibt auch positive Aspekte. „Man kann auf einzelne Elemente genauer eingehen als sonst“, erklärt der Trainer.

Am heutigen Samstag um 18 Uhr sollte es für die bestens austrainierten Sportfreunde nun endlich wieder um Punkte gehen. In der Dreifachsporthalle am Driftweg in Delbrück wollten Mauls Spieler der gastgebenden DJK zeigen, was sie sich in den vergangenen Wochen an neuen Spielzügen und taktischen Finessen so draufgeschafft haben. Sollte, denn gestern – am Freitag – kam die in diesen Zeiten beinahe unweigerliche Absage aus Delbrück. Mehrere Corona-Fälle ließen der DJK keine andere Wahl.

Zum Auftakt im Kreis Paderborn wäre freilich ohnehin nicht alles sofort auf einen Schlag gegangen, wie Maul anschaulich beschreibt. „Wir können nicht direkt 150 Prozent geben, denn wir wollen keine Kurzstrecke laufen, sondern haben noch einen kompletten Marathon vor uns.“ Um das mit Zahlen zu unterfüttern: Die symbolisch abzuspulenden 42,195 Kilometer verteilen sich in diesem Fall auf neun SFA-Spiele binnen knapp zwei Monaten. Am 8. Mai muss jedes Team spätestens die Ziellinie überquert haben – sonst kommt der Besenwagen. Da wird es auf jeden einzelnen Mann ankommen. Um so ärgerlicher, dass sich mit Diagonalspieler Bastiaan Göppert und Sebastian Böttcher zwei Akteure bis Saisonende bereits abmelden mussten. Beide plagen sich mit Schulterverletzungen herum, Böttcher zwickt’s zudem im Rücken.

Corona auch Im Rheinland

Die Aligser Frauen wissen schon einen Tag länger von ihrem spielfreien Wochenende. Die für morgen geplante Partie der Abstiegsrunde bei Bayer Leverkusen II wurde abgesagt, da sich auch in der dem Chemie- und Pharmakonzern angeschlossenen Mannschaft das Corona-Virus eingenistet hat.

Titelbild:Weiter im Wartestand: Die Aligser Marten Ahlborn (am Ball) und Steffen Bauerochse müssen den Wiedereinstieg in die 3. Liga verschieben. Foto: Michael Plümer

Quelle: Lokalbeilage von HAZ und NP am 12.o3.2022, von Ole Rottmann, Titelfoto: Michael Plümer (Pressefoto)

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Volleyball Aligse: Spiel der Damen bereits abgesagt

Aligses Herren im Kampf um die Punkte. (Foto: Moritz Viemann / SF Aligse)

Nachdem bereits sechs Spiele des Herrenteams der Sportfreunde Aligse (SFA) Coronabedingt abgesagt wurden, will das Team von Trainer Erik Maul am heutigen Samstag endlich wieder zur Tat schreiten. Nach der langen Unterbrechung wartet dabei mit Tabellenführer DJK Delbrück gleich ein gewichtiger Gegner auf die SFA-Mannschaft. Als einziges Team der Dritten Liga West haben die Delbrücker  alle bisher angesetzten Spiele auch tatsächlich absolviert. Aus ihren 17 Begegnungen gingen sie 13-mal als Sieger hervor und blieben in den vier verlorenen Spielen nur zweimal völlig ohne Punkte. Die Westfalen aus der Nähe von Paderborn, die inklusive des heutigen Spiels nur noch drei Begegnungen austragen müssen, haben bereits 38 Punkte gesammelt und damit gute Chancen auf den Staffelsieg und den damit verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Für Aligses Herren liegen die heutigen Gastgeber derzeit in weiter Ferne – und dies nicht nur wegen der mehrstündigen Anfahrt. Aus elf Spielen konnten die Gallier bisher 19 Punkte für sich verbuchen, genauso viele, wie sie aktuell hinter den Delbrückern zurückliegen. „Das wird heute nicht leicht  für uns“, konstatiert Trainer Erik Maul, der früher selbst einige Jahre für Delbrück gespielt hat, „uns fehlt nach der Pause natürlich die Spielpraxis, schließlich haben wir in den letzten acht Wochen nur ein einziges Spiel bestritten. Wenn wir trotzdem schnell unseren Rhythmus finden und voll konzentriert auftreten, sollten wir aber auch unter diesen besonderen Umständen in der Lage sein, die Jugendkräftler in Bedrängnis zu bringen.“ Zu wünschen wäre dies, könnte so doch vielleicht die Negativserie gegen die heutigen Gastgeber – seit 2019 holten die Gallier nicht einen Punkt gegen Delbrück – endlich beendet werden. Nicht an diesem Vorhaben mitwirken können heute Patrick Korporal (privat verhindert), Bastiaan Göppert (verletzt) und Moritz Viemann, der sich im Urlaub befindet. Die Begegnung beginnt um 18 Uhr, einen Livestream aus der Halle gibt es leider nicht, der Spielverlauf kann jedoch über den Live-Ticker des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) unter dem Link https://dvv.sams-ticker.de mitverfolgt werden.

Für Aligses Frauen hätte am morgigen Sonntag mit dem Spiel bei der zweiten Vertretung von Bayer Leverkusen II bereits die Rückserie der Abstiegsrunde begonnen. Jedoch wurde das Spiel bereits am Mittwochabend abgesagt, nachdem bei den Gastgeberinnen erneut Coronafälle aufgetreten waren. Dieses Spiel muss nun ebenso wie das bereits ausgefallene Hinspiel gegen dieselben Gegnerinnen neu terminiert werden. Im Aligser Team gibt es hingegen keinen Coronafall mehr, alle Spielerinnen sind im Training. so dass für die morgige Begegnung der komplette Kader bereit gestanden hätte – so der Bericht von Christian Rauhut von den Sportfreunden Aligse.

Quelle: Marktspiegel (Lehrter & Sehnder Nachrichten) am 12.03.2022, von Gabriele Gosewisch, Textentwurf: Christian Rauhut, Foto: Moritz Viemann ( SFA)  (Hinweis: Die Absage des Herrenspiels kam erst nach Redaktionsschluss und konnte daher nicht mehr berücksichtigt werden)

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… und hier von der Homepage des DJK Delbrück noch der Vorbericht aus dem Westfälischen Volksblatt vom 11.03.2022 (ebenfalls vor Absage des Spiels):

Volleyball – „Das wird ein enges Spiel“  –  DJK Delbrück wollen gegen die gut bekannten SF Aligse die Tabellenführung in der 3. Liga West behaupten.

Nach einem spielfreien Wochenende greifen die Drittliga-Volleyballer der DJK Delbrück wieder in das Meisterschaftsgeschehen ein. Das Team von Uli Kussin hat am Samstag ab 18 Uhr in der alten Dreifachhalle am Driftweg die Sportfreunde Aligse zu Gast. Im drittletzten Saisonspiel geht es für die Jugendkraftler gegen das Team aus Niedersachsen um die Verteidigung der Tabellenspitze im Fernduell mit Verfolger TSC Gievenbeck.

Diese Partie steht unter besonderen Vorzeichen. „Beide Mannschaften kennen sich seit langen Jahren, haben gemeinsam in der 2. Liga gespielt und kommen gut miteinander aus. Alle Beteiligten freuen sich auf das Spiel“, sagt Uli Kussin. Der Coach kennt zurzeit keinerlei Personalsorgen. „Wir können wahrscheinlich in Bestbesetzung antreten“, sagt der Trainer und warnt davor, den Delbrücker 3:1-Erfolg im Hinspiel zum Maßstab zu machen. Damals, im Dezember 2021, hätten die Aligser mit erheblichen Verletzungssorgen zu kämpfen gehabt. „Es wird diesmal ein enges Spiel“, wagt Kussin eine Prognose und will nicht beurteilen, ob die lange Spielpause den Gästen genutzt oder geschadet hat: „Das wird sich erst auf dem Feld zeigen“.

Die Aligser Gallier haben im neuen Jahr tatsächlich erst eine Begegnung absolviert. Am 8. Januar ging die Heimpartie gegen den FCJ Köln mit 1:3 verloren. Anschließend folgte eine lange Corona-Pause. Während die ausgefallene Begegnung in Gievenbeck inzwischen am grünen Tisch mit 3:0 für die Hausherren gewertet worden ist – Gievenbeck war nicht gewillt, einer Spielverlegung zuzustimmen – haben die Aligser bis zu ihrem Saisonschluss am 24. April noch ein Mammutprogramm mit neun Spielen zu absolvieren. Lediglich der TVA Hürth ist mit elf ausstehenden Begegnungen noch härter gefordert.

Quelle: Westfälisches Volksblatt

 

 

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