Volleyball-Presseberichte: Siegesserie der Aligser Volleyballer gerissen – Schwächen gezeigt und verloren +++ Haken an die Aligser Siegesserie – 1:3 in Giesen verloren / Bänderriss bei Barklage

2022-11-19T12:53:25+01:0014. November 2022|Kategorien: Volleyball 1. Herren mit Beitragsbild|Tags: , , |

Siegesserie der Aligser Volleyballer gerissen – Schwächen gezeigt und verloren

Lehrte. Statt des angestrebten siebten Sieges und der vorzeitigen Sicherstellung der Teilnahme an der Aufstiegsrunde gab es am vergangenen Sonntag für Aligses Drittliga-Volleyballer bei der zweiten Mannschaft der TSV Giesen GRIZZLYS eine herbe 3:1-Auswärtsniederlage. Kurzfristig verzichten mussten die Gallier dabei auf Mittelblocker Steffen Barklage, der im Abschlusstraining umgeknickt war und nun mit einem Bänderriss vorerst einige Wochen pausieren muss. Auf seine Position rückte Arne Tyedmers, der sich nach überstandenen Nasenbeinbruch wieder spielfähig gemeldet hatte.

Trotz dieser Umstellung schien es für die Sportfreunde Aligse zunächst wie geplant zu laufen, denn wie schon im Hinspiel hatten sie den besseren Start und erspielten sich bald einen sechs Punkte Vorsprung. Nachdem Giesens Trainer Martin Richter jedoch bei Rückstand von 14:20 mehrere Spielerwechsel vornahm, wurden die Hausherren deutlich stärker, ließen den eigentlich komfortablen Vorsprung der Aligser dahinschmelzen und egalisierten zum 23:23 Gleichstand. Mit etwas Glück konnten Aligses Gallier diesen Satz schließlich doch noch mit 26:24 für sich entscheiden.

Mehr Sicherheit im Aligser Spiel entwickelte sich aus diesem Satzgewinn jedoch nicht. In den Sätzen zwei und drei offenbarten die Sportfreunde vielmehr ungewohnte Schwächen im Aufschlag-Annahme-Spiel, die von den druckvoll und präzise aufschlagenden Gastgebern konsequent ausgenutzt wurden. So kam ein konstruktives Aufbauspiel auf Aligser Seite nur selten zu Stande, viel zu oft konnten die Aligser Angriffsbemühungen von der aufmerksamen Giesener Block- und Feldabwehr entschärft werden. Auf der anderen Seite punkteten insbesondere die Diagonalangreifer der Grizzlys fast nach Belieben, gegen diese fand das Gästeteam an diesem Nachmittag einfach keine Mittel. Mit einer Reihe von Eigenfehlern wurden zudem noch unnötig Punkte verschenkt, so dass diese Sätze mit 25:14 und 25:17 klar und deutlich an die Gastgeber gingen.

Im vierten Satz versuchten die Gallier noch einmal das Ruder herumzureißen, um zumindest den Satzausgleich zu schaffen und einen Punkt aus Giesen mitzunehmen. Dies schien auch zu gelingen, denn diesmal ließen sie Giesen nicht davonziehen, sondern gingen selbst in Front. Bei Aligser Führung von 24:23 und erneut bei 25:24 hatten die Gallier zwei Satzbälle, die sie jedoch nicht verwerten konnten. Giesen hatte schließlich dann doch das bessere Ende für sich und entschied diesen Satz mit 27:25 zum 3:1-Endstand. Ein verdienter Sieg der Giesener Mannschaft, die den Sportfreunden an diesem Tag in vielen Belangen klar überlegen war. Trotz dieser Niederlage stehen die Sportfreunde auch weiterhin auf dem ersten Platz ihrer Vorrundengruppe. Zu den MVP, den wertvollsten Spielern wurden Lukas Wittenhorst (SF Aligse) und Jannik Lehmann (TSV Giesen) gewählt.

An diesem Wochenende sind die Sportfreunde spielfrei, die nächste Begegnung steht für sie erst am Sonnabend, 26. November, auf dem Spielplan. Gegner wird dann der USC Braunschweig sein. In den bis dahin anstehenden Trainingseinheiten wollen die Sportfreunde verstärkt an den Problemen im Aufschlag-Annahme-Spiel arbeiten, um gegen den USC wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren – so der Bericht von Christian Rauhut, SF Aligse

Titelbild:  Mittelblocker Steffen Barklage (rechts, Nr. 5), hier im Spiel gegen Oldenburg, wird Aligses Galliern vorerst fehlen. Libero Adrian Quistorff (links) muss bei der Annahme von Maximilian Ströbl nicht eingreifen, im Hintergrund beobachten Betreuer Noori Dahar (auf der Bank) und Spielertrainer Marc Prinzhorn die Situation. Foto: Markus Wallura/SFA – Foto nur im Marktspiegel erschienen –

Quelle: Online auf  www.marktspiegel-verlag.de seit 17.11.2022, von Gabriele Gosewisch – Textentwurf Christian Rauhut – am 19.11.2022 auch gedruckt im Marktspiegel, Ausgabe „Lehrter & Sehnder Nachrichten“, erschienen

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

Haken an die Aligser Siegesserie – 1:3 in Giesen verloren / Bänderriss bei Barklage

Volleyball. Die Siegesserie der Sportfreunde Aligse ist im siebten Saisonspiel zu Ende gegangen. Mit dem 1:3 (26:24, 14:25, 17:25, 25:27) bei den TSV Giesen Grizzlys II mussten sie ihre erste Niederlage in der 3. Liga West hinnehmen. „Ab dem zweiten Satz haben wir in den entscheidenden Elementen nicht mehr mitgehalten“, sagte Kapitän Marten Ahlborn nach der verpassten Chance, sich vorzeitig für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren, an der die drei Bestplatzierten der beiden Vorrundenstaffeln 1 und 2 teilnehmen.

In der Tabelle liegen die Aligser trotzdem mit einem Vorsprung von neun Punkten souverän vorn. Allerdings bleibt das Verletzungspech ein treuer Begleiter. Während Arne Tyedmers nach einem Nasenbeinbruch in Giesen sein Comeback gab, müssen die Gallier nun länger ohne Steffen Barklage auskommen. Kurz vor Beendigung des Abschlusstrainings war der Mittelblocker mit dem rechten Fuß umgeknickt und zog sich dabei einen Bänderriss zu.

Gegen die Bundesliga-Reserve der Grizzlys rückte Tyedmers in die Mitte und spielte gut. „Das war auch nicht die entscheidende Position“, sagte Ahlborn. „Diesmal hat unser Aufschlag-Annahme-Spiel nicht gut funktioniert.“ Die Giesener, als Tabellenletzter in die Partie gegangen, nutzten das konsequent aus.

Im vierten Durchgang kämpften sich die Sportfreunde noch einmal zurück. Über ein 6:4 und 18:17 erarbeiteten sie sich zwei Satzbälle, konnten diese aber nicht verwerten. Der Gegner sei letztlich „griffiger und bissiger“ gewesen, sagte Ahlborn. „Wir haken das Spiel jetzt ab. Die Aufstiegsrunde sollten wir trotzdem erreichen.“ Die nächste Gelegenheit, alles klarzumachen, haben die Aligser am übernächsten Wochenende zu Hause gegen den USC Braunschweig. dh

Quelle: Anzeiger Lehrte in HAZ und NP am 15. November 2022, von Dirk Herrmann
Nach oben