Aligser rappeln sich trainerlos wieder auf/Dem 3:2-Heimsieg gegen den TSC Gievenbeck geht ein ständiges Auf und Ab voraus / Franz rettet den zweiten Satz

2018-03-13T12:09:15+01:0011. März 2018|Kategorien: Volleyball 1. Herren mit Beitragsbild|Tags: , , , , |

Volleyball. Komplett trainerlos sind die SF Aligse beim 3:2 (21:25, 25:21, 12:25, 25:17, 15:7)-Sieg über den TSC Gievenbeck ziemlich ins Straucheln geraten. Doch nach 1:2-Satzrückstand gelang es den Galliern immerhin, das Spiel der 3. Liga West noch zu drehen und zumindest zwei Punkte zu holen. Neben Trainer Harald Thiele (Ausland), hatte sich auch Co-Trainer Christian Franz erkrankt abmelden müssen. Der langzeitverletzte Sebastian Melzer und Michael Meyer aus dem Trainerteam der Aligser Frauen sprangen ein.

Nach einer 12:8-Führung in Satz eins mussten die Hausherren den Auftaktdurchgang noch abgeben, „die hohe Fehlerquote beim Aufschlag“ sei ursächlich dafür gewesen, sagte Teamsprecher Patrick Schön. Regelrecht „katastrophal“ sei die Qualität des eigenen Service gewesen. „So viele Aufschläge wie in diesem Spiel haben wir die gesamte Saison noch nicht verschlagen“, sagte Schön. „Und wenn man so wenig Druck damit entwickelt, dann macht man auch quasi keine Blockpunkte.“ Alexander Franz schaffte es über eine Serie in Durchgang zwei zumindest, einen Rückstand von zwei Zählern in eine Zwei-Punkte-Führung zu verwandeln. „Da hat er uns den Satz gerettet“, sagte Schön.

Doch in Abschnitt drei ging dann gar nichts mehr. 12:25 – so hoch hatten die Aligser in dieser Spielzeit noch keinen Durchgang abgegeben. Im Kollektiv schwach präsentierten sich die SFA in dieser Phase. „Da hat vielleicht auch Harald Thiele gefehlt, der uns dann auch mal in den Hintern tritt“, sagte Schön. Angetrieben von Marten Ahlborn holten sich die Aligser aus diesem Tief wieder heraus, erzielten nun mehr Blockpunkte bei eigenem Aufschlag und gewannen das Match doch noch.

„Der Spielverlauf war exakt so, wie es die Satzergebnisse anzeigen“, sagte Schön. „Ein starkes Auf und Ab.“ Das den SFA zumindest die Vizemeisterschaft einbrachte – Platz zwei ist ihnen nicht mehr zu nehmen. Nur nach ganz oben geht noch was. Dazu ist allerdings mehr Stabilität vonnöten.

aus Anzeiger für Lehrte & Sehnde vom 12.03.2018, von Ole Rottmann
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