Hannover. Es sind scharfe und riskante Sprungaufschläge des Gegners gewesen. Ganze Serien davon haben die Zweitliga-Frauen der Sportfreunde Aligse ins Grübeln gebracht.
„Dann haben wir angefangen nachzudenken und lagen plötzlich mit drei, vier Punkten zurück. Das konnten wir gegen ein Spitzenteam nicht aufholen“, sagte Trainer Michael Meyer. Der Aufsteiger unterlag den Skurios Volleys Borken mit 1:3 (13:25, 25:18, 21:25, 18:25).
Im dritten und vierten Abschnitt führte der Liganeuling gegen den Aufstiegskandidaten. Dann schlug Borken zurück, Annika Brinkmann hieß die Top-Aufschlägerin. „Wir hatten auch unsere Serien und es war in zwei Sätzen sehr knapp“, berichtete Meyer. Die Skurios Volleys waren jedoch entschlossener.
Die Niederlage sei nicht besonders schlimm. „Wir mussten aus taktischen Gründen wechseln. Das hat mir wieder gezeigt, dass wir uns auf jeden einzelne Spielerin verlassen können“, sagte der Coach. Anne Schiller kam Mitte des ersten Abschnitts als Libera und sorgte für Stabilität, als Zuspielerin gefiel Lena Onnen. „Beide waren eine absolute Belebung“, lobte Meyer.
Zwar stehen die SFA auf einem Abstiegsrang. „Die Messe ist aber längst nicht gesungen. Wir haben große Fortschritte gemacht, das kann jeder sehen“, betont Meyer. „Und die gesamte Rückrunde liegt noch vor uns.“
Die Drittliga-Männer der SFA schlugen nach zwei Pleiten den TSC Gievenbeck mit 3:1 (25:18, 26:24, 24:26, 25:17). „Wir wollten wieder mit mehr Emotionen und Spaß spielen. Und das haben wir getan“, sagte Spielertrainer Marten Ahlborn.
Christian Franz aus dem fünfköpfigen Trainerteam hat vor der Partie ein großes Plakat in die Kabine gehängt. Auf einem verästelten Baum fand sich jeder Akteur wieder, auch das Umfeld war berücksichtigt. Jeder im Team ist wichtig, machte Franz damit deutlich. „Eine sehr gute Motivation war das“, betonte Ahlborn.
Im dritten Abschnitt hatte Aligse mit 20:16 geführt, verlor den Satz jedoch noch. „Das liegt aber auch daran, dass wir in dieser Saison nicht einmal unsere eigentliche Start-Sechs auf den Feld hatten“, so Ahlborn, der selbst mit einer Nasennebenhöhlenentzündung zu kämpfen hat.
In die Winterpause gehen die SFA nun mit einem guten Gefühl, sagte Ahlborn. Wichtiger war ihm aber die Feststellung: „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir in Aligse in der 3. Liga spielen, dass das einfach so läuft. Aber einige sind mit dieser Einstellung in die letzten Partien gegangen. Und das geht so nicht.“