Aligse froh über den Vier-Punkte-Start: Drittligavolleyballer schlagen Aufsteiger. Frauen ohne Satzverlust.

Hannover. Vielleicht ist es gut, dass die Drittligavolleyballer der Sportfreunde Aligse wenige Informationen über den Aufsteiger hatten. Womöglich hätten sie zu viel Respekt an den Tag gelegt vor dem FC Junkersdorf Köln, der ehemalige Erst- und Zweitligaspieler in seinen Reihen hatte. Die Aligser gewannen mit 3:2 (25:20, 23:25, 25:18, 17:25, 15:8). „Wir sind froh, mit vier Punkten gut gestartet zu sein“, sagte der noch verletzte Routinier Marten Ahlborn. Er kuriert einen Daumenbruch aus.

Nur rund 150 Zuschauer sahen den ersten Heimauftritt der Aligser. Das lag wohl aber nicht zuletzt daran, dass an diesem Wochenende etliche Ligen wieder losgingen und viele Mitglieder selbst im Einsatz waren. Bezeichnend war, dass von 13 Anschreibern (sie kümmern sich um das Eintragen der Punkte für das elektronische Protokoll/Liveticker) keiner Zeit hatte. Mandy Melzer, Frau von Betreuer Sebastian, half aus. Sie hatte reichlich zu tun, und es zeichnete sich alsbald ab, dass es eng werden könnte.

„Köln ist kein normaler Aufsteiger, das Team hat sich klar verstärkt und ist im oberen Mittelfeld zu erwarten“, so Ahlborn. Dem verjüngten Team der Gastgeber unterliefen einige Fehler. „Teilweise war Steffen Barklage mit seinen 25 Jahren bei uns der Älteste auf dem Feld. Da passieren Fehler, das ist normal“, betonte Ahlborn. Zu­dem war mit Ruben Peters ein Routinier ausgefallen, der Kletterexperte war gestürzt und hatte sich die Hand aufgerissen. Bester Mann der Partie war Bastiaan Göppert, der vier Sätze in der Mitte spielte und dann in den Diagonalangriff wechselte.

Die Drittligafrauen der SFA haben noch keinen Satz abgegeben. Beim SV Blau-Weiß Aasee behielten sie mit 3:0 (25:21, 25:19, 25:23) die Oberhand. „Wir mussten uns an die aggressiven Aufschläge von Aasee gewöhnen“, sagte Coach Holger Banko. Im ersten Abschnitt dominierte Alig­se, dann „sind wir hinterhergelaufen“, so Banko, der von der hohen Moral seines Teams angetan war: „Es war ein guter Auftritt, es gibt jedoch noch Verbesserungsbedarf.“

Überragend war Alena Mehwald, die etliche Bälle holte und eine Garantin wichtiger Punkte in den umkämpften Phasen war. Im dritten Satz kam Aligse sogar nach einem 8:15-Rückstand wieder.

Bildunterschrift: Hier jubelt Aligse: Die Sportfreunde freuen sich über einen gewonnenen Satz gegen Köln – Foto: Thomas Bork

Quelle: Neue Presse vom 24.09.2019, Seite 9, von Stefan Dinse
Nach oben