Beach-Volleyball: Randalierer demolieren Hütte – Sportfreunde Aligse sind sauer

Aligse. Deutlicher als in diesem kleinen Beitrag auf der Facebook-Seite der Sportfreunde (SF) Aligse kann man es wohl kaum ausdrücken. „Leute, geht’s noch, was soll der Sch …?“, fragt dort ein Mitarbeiter des Vereins. Und er erntet zustimmende Kommentare, in denen von „Vollidioten“ und „sinnloser Gewalt“ die Rede ist. Denn zum dritten Mal innerhalb von nicht einmal zwei Jahren haben Randalierer eine kleine Schutzhütte auf dem Gelände des Aue-Stadions am Rand von Aligse beschädigt. Mit mehreren dicken Steinen warfen die Unbekannten die Fensterscheiben an dem Pavillon ein.

Auch Probleme mit Müll

„Wir haben nichts dagegen, wenn sich jemand in der Hütte aufhalten will“, sagt Andreas Ahlborn, der sich selbst als „Mädchen für alles“ bei den SF bezeichnet.

Blick in die Hütte, deutlich sichtbar einige der Wurfgeschosse. Foto: Andreas Ahlborn

Er kümmert sich unter anderem um die Beachvolleyballanlage, neben der, etwas abgelegen und schlecht einsehbar, das stets unverschlossene Holzhäuschen steht, das früher mal als Gartenpavillon diente. Schon häufig hätten sich dort Gruppen getroffen, mitunter auch mal Zigarettenkippen oder anderen Müll hinterlassen, sagt Ahlborn. Doch am vergangenen Freitag entdeckte er die massiven Zerstörungen an dem kleinen Unterstand, der beim Beachvolleyball als wetterfester Unterstand und Treffpunkt dient. Und der Anblick machte ihn sprachlos.

Denn schon im Mai 2020 gab es erste Sachbeschädigungen. Damals wurden der Unterstand sowie ein benachbarter Materialcontainer mit Farbe besprüht. Im September 2021 warfen dann Unbekannte mit einem dicken Holzscheit zwei Fenster ein. Und nun gingen bei den Steinwürfen so ziemlich alle Glasscheiben an dem Pavillon zu Bruch.

Versichert ist das Holzhäuschen nicht, Anzeige hat der Verein nicht erstattet. Denn das verspreche keine Aussicht auf Erfolg, meint Ahlborn, der nun neue Fensterscheiben in den Pavillon einsetzen will. Und noch etwas ist den Sportfreunden wichtig zu erwähnen: „Die Hütte ist vollkommen leer. Da gibt es nichts zu klauen“, heißt es in dem Facebook-Beitrag.

Titelbild: Blinde Zerstörungswut: Die Täter warfen die Scheiben mit großen Steinen ein. Foto: Achim Gückel

Quelle: Lokalbeilage von HAZ und NP am 14.04.2022, Text und Titelfoto von Redakteur Achim Gückel 
Nach oben