Aligses Herren bleiben ihrer Linie treu – Damenspiel von Sturmtief „Sabine“ verweht

LEHRTE (r/gg). Am vorletzten Wochenende benötigten Aligses Volleyballherren 78 Minuten, um den PTSV Aachen mit 3:0 zu besiegen, am vergangenen Samstag war die Begegnung noch schneller beendet. Denn beim TV Hörde konnte der Schiedsrichter die Partie bereits nach 74 Spielminuten abpfeifen – und erneut feierten die Aligser Gallier einen 3:0-Erfolg, womit sie ihren dritten Tabellenplatz festigten. Dieses war bereits der siebte Sieg der Aligser in Folge, seit dem 7. Dezember haben sie nun schon kein Spiel mehr verloren und nur einen einzigen Punkt abgegeben.
Obwohl in Hörde mit Steffen Barklage, Marc Rothbarth, Roman Kammer und Moritz Viemann wieder eine Reihe von Spielern aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung standen, sicherte sich das Aligser Team einen in keiner Phase der Partie gefährdeten Auswärtserfolg. Da sich zudem Robin Battermann für ein halbes Jahr auf Work-and-Travel-Tour in Australien befindet, stellte Trainer Erik Maul von der 4:2 Aufstellungsvariante der letzten Spiele wieder auf eine 5:1 Formation mit nur einem Zuspieler, nämlich Marten Ahlborn, um. Lukas Wittenhorst wechselte dabei in die Rolle des Diagonalspielers und machte seine Sache dort ausgezeichnet. Bastiaan Göppert, der zum ersten Mal wieder nach seiner langwierigen Knieverletzung eingesetzt werden konnte, war zudem sofort wieder eine Verstärkung auf der Mittelblockerposition. Aligse erzeugte mit präzisen Aufschlagspiel und einer sicheren Annahme während des gesamten Spiels viel Druck auf die Heimmannschaft und war insgesamt das Spiel bestimmende Team. Auf die Taktikwechsel der Hörder stellten sich die Sportfreunde dabei schnell ein und hatten immer die richtige Antwort parat. So zogen die Gallier über lange Distanz mit einer komfortablen Führung durch die Sätze, die sie schließlich mit 25:17, 25:20 und 25:19 auch klar für sich entscheiden konnten. Ausschlaggebend für den Erfolg war, dass auch der reduzierte Kader wieder als Mannschaft überzeugen konnte. Als MVP, dem wertvollsten Spieler der Gallier, wurde Zuspieler Marten Ahlborn mit der Goldmedaille ausgezeichnet.
Bevor es am 22. Februar in eigener Halle zur Spitzenbegegnung mit dem Tabellenzweiten DJK Delbrück kommt, haben die Sportfreunde ein spielfreies Wochenende vor sich und können ein wenig durchschnaufen.
Gezwungenermaßen spielfrei waren Aligses Frauen an diesem Sonntag, denn ihr für diesen Tag angesetztes Heimspiel gegen USC Münster II wurde abgesagt. Aufgrund der offiziellen Unwetterwarnung wegen des Sturmtiefs „Sabine“ hatte es die Deutsche Volleyball-Liga den Gastmannschaften der Sonntagsspiele freigestellt, ob sie zu den Spielen anreisen wollten, worauf in der Dritte Liga West (Damen und Herren) jedoch alle Gästeteams aus Sicherheitsgründen verzichteten. Die ausgefallenen Spiele müssen nun neu terminiert werden, was für die Aligser Frauen aufgrund der knappen Hallenkapazitäten allerdings nicht ganz einfach wird.
Am Samstag, 15. Februar, wollen die Gallierinnen um ACHTUNG! 17.30 Uhr  – Spielbeginn ist vorverlegt!  jedoch zunächst ihr nächstes planmäßiges Heimspiel bestreiten. Als Gast in der Sporthalle Schlesische Straße in Lehrte wird dann die zweite Vertretung des FC Junkersdorf Köln erwartet, der als Aufsteiger aus der Regionalliga nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz steht. Das Team hat in der Hinserie aber auch mit Punktgewinnen gegen weitaus höher stehende Mannschaften wie MTV 48 Hildesheim und auch Tabellenführer Sorpesee überraschen können und ist durchaus zu mehr in der Lage, als der jetzige Tabellenplatz suggeriert. Aligses Trainer Holger Banko und sein Co-Coach Matthias Raschke wollen aber die positive Energie, die das Team aus dem Derbysieg in Hildesheim gewonnen hat, als Basis nutzen um auch in den weiteren Spielen gemeinsam das Können abzurufen, das man drauf hat, „denn dann gehören wir zu den besten Teams der Liga“, so der Trainer. Und dies soll dann auch gegen die Kölnerinnen, die man schon beim 3:1-Erfolg im Hinspiel gut im Griff hatte, erneut zu einem Sieg für die Gallierinnen führen – so der Bericht von Christian Rauhut.

Titelbild: Szene aus dem Hinspiel in Köln: Lena Onnen (11) und Dana Lichtendonk (8) stemmen sich gemeinsam einem Kölner Angriff entgegen. (Foto: Nina Zimmermann / volleyballfreak.de)

Quelle: marktspiegel-verlag.de  eingestellt am 10.02.2020 von Gabriele Gosewisch  – Textvorlage: Christian Rauhut
             Der Bericht erscheint am 12.02.2020 auch in der Druckausgabe des Marktspiegels und zudem in Facebook im „Sportjournal für Hannover“
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