Hannover. Die Volleyball-Frauen der Sportfreunde Aligse haben erstmals in dieser Saison einen klar favorisierten Gegner geschlagen. Nach dem 3:1 (25:14, 19:25, 25:13, 28:26) über den DSHS Snowtrex Köln hat Aligse wieder Hoffnung im Kampf um den Verbleib
in der 2. Bundesliga. „Die Gemeinschaft war der Erfolgsfaktor. Jeder war gierig danach, erfolgreich zu sein“, sagte Holger Banko, der nun mit Matthias Raschke ein Trainerduo bildet. Der vorherige Chefcoach Michael Meyer war zurückgetreten, um einen finalen Impuls zu geben.
„Wir haben gegen Köln fortgesetzt, was wir in der Saison gemeinsam erarbeitet hatten“, sagte Banko und wollte den Wechsel nicht überbewerten. Der 46-jährige Finanzmanager bei Siemens war zusammen mit Raschke (46, Versicherungsexperte) zuvor Co-Trainer gewesen. „Wir sind gleichberechtigt“, erklärte Banko.
Die langen Ballwechsel entschieden die Aufsteigerinnen meist für sich und blieben konzentriert und nervenstark. „Wir haben die Stärken und die Werkzeuge, die uns helfen, selber voranzugehen“, sagte Banko.
Gegen Köln gab es im zweiten Satz einen Hänger und mehrere Fehler. Die anfangs überraschten Gäste kamen auf. „Aber wir waren auf jede Situation gut vorbereitet. Wir haben vom Kopf und vom Körper her alles reingeworfen“, so Banko. Das reichte, um drei ganz wichtige Punkte einzufahren und im oft kritischen vierten Satz knapp zu bestehen. Dann war der Jubel immens, bei einigen Spielerinnen mischte sich fast ungläubiges Staunen in die Freude.
Vier Spiele stehen für den Neuling aus. „Wir haben noch eine Chance. Die ist klein, aber es hängt von uns allein ab“, betonte Banko.
Den Männern der SFA kann in der 3. Liga nach dem 3:0 (25:16, 25:23, 25:19) über den MTV Hildesheim nicht mehr viel passieren. „Wir haben einen konsequenten Plan gehabt und umgesetzt“, sagte Christian Franz aus dem Trainerteam.
Ende des zweiten Satzes wurde es knapp, die SFA behielten aber die Nerven gegen das Schlusslicht, „das durchaus auch spielen kann“, wie Franz attestierte. In den dritten Abschnitt starteten die Aligser holprig, steigerten sich jedoch schnell. Erneut verdiente sich Zuspieler Robin Battermann die Bestnote, die Zuschauer wählten ihn zum Spieler der Partie. „Er hat das sogar noch besser gemacht als zuletzt auswärts“, lobte Franz. sdi