SFA-Frauen lassen Taten folgen – Viel wichtiger als das 1:3 in Ostbevern ist der folgende Heimsieg

2021-11-29T23:37:34+01:0029. November 2021|Kategorien: Allgemein, Volleyball 1. Damen mit Beitragsbild|Tags: , |
 Volleyball. Als Trainer bist du der Dirigent, spielen muss die Mannschaft – nach diesem Motto hat Coach Harald Thiele die Verantwortung auf die Schulter seiner Spielerinnen gelegt. Und die enttäuschten ihn nicht. Bei der 1:3 (25:20, 20:25, 21:25, 23:25)-Niederlage beim Spitzenreiter BSV Ostbevern holten sich die Drittliga-Frauen der SF Aligse das Selbstvertrauen, das sie tags darauf in ein wichtiges 3:1 (25:18, 18:25, 25:22, 25:19) in eigener Halle gegen den SC Union Emlichheim II ummünzten.

Auf das Abschlusstraining hatten sie verzichtet, stattdessen im privaten Rahmen kurz- und mittelfristige Ziele definiert. Seine Ansprache legte Thiele am Samstag in die Hände von Lena Onnen und Leonie Rothbarth sowie am Sonntag von Hanna Viemann. „Ich habe kurz eingeleitet und wusste danach nicht, was kommt“, sagte Thiele. „Die Mädels sollten selbst Verantwortung übernehmen und ihren Worten Taten folgen lassen.“

Hatte Ostbevern in der Vorwoche noch Hildesheim mit 3:0 vom Thron gestoßen, brauchten die Gastgeberinnen nun erst einmal etwas, um warm zu werden. „Diese Gelegenheit haben wir beim Schopf gepackt und Selbstvertrauen getankt für das wichtige Spiel am Sonntag“, sagte Thiele. Mit dem 25:20 im ersten Satz gelang den SFA etwas, das zuvor nur einem weiteren Team gelungen war: ein Satzgewinn gegen den Primus.

Tags darauf begannen die Aligserinnen in eigener Halle ähnlich engagiert – ließen gegen das Schlusslicht allerdings im zweiten Abschnitt nach. „Den haben wir abgeschenkt. Die richtige Konsequenz hat gefehlt, wir haben zu abwartend agiert“, sagte Thiele. Für den Trainer war die Einwechselung von Kapitänin Onnen, die in Ostbevern leicht umgeknickt war, beim Stand von 14:18 im dritten Durchgang einer von drei
„Gamechangern“. Ihre „brutalen Aufschläge“, der Spirit von Lea Frackmann, die tags zuvor aufgrund ihrer Corona-Impfung noch gefehlt hatte, und Annika Hein, die im zweiten Satz aufs Feld kam und ihr bestes Spiel im Aligser Trikot abgeliefert habe, seien die weiteren gewesen. „Wir wissen inzwischen, wie wir wechseln müssen“, sagte Thiele. „Ich gucke den Spielerinnen ins Gesicht und sehe was.“

Beim Sushi wurde am Sonntagabend zu Hause analysiert. Thiele sagte: „Das war das entscheidendste Spiel meiner Laufbahn, auch für den weiteren Verlauf.“ Denn in die Abstiegsrunde, aus der vier von acht Mannschaften runter müssen, werden nur die Punkte gegen die direkte Konkurrenz mitgenommen. Und die sieben Zähler, die für die SFA nun auf der Habenseite stehen, holten sie gegen Teams, die ihnen dorthin folgen werden. ch

Bild (nur hier eingestellt, nicht in der Presse): So sehen Sieger aus! Die Gallierinnen feiern den ersten 3-Punkte-Sieg.  (Foto: Privat/SFA)

Quelle: Lokalbeilage von HAZ und NP vom 30.11.2021, von Christoph Hage –
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