Hannover. Ein unsauberes Zuspiel hat die Zweitligavolleyballerinnen der SF Aligse auf die Verliererstraße gebracht – nach Ansicht von SF-Coach Michael Meyer. „Diese Aktion hatte einen bitteren Beigeschmack“, sagte er, weil die fragliche Aktion im Spiel bei der SCU Emlichheim den ersten Satz entschied. Anschließend verloren die SFA-Frauen den Faden und die Partie klar mit 0:3 (23:25, 15:25, 15:25). Aligse bleibt auf einem Abstiegsrang.
Meyer ärgerte sich, weil sein Team gut begonnen hatte. Es führte mit 14:11 im ersten Abschnitt und hielt den Durchgang trotz einer 0:5-Aufschlagserie offen. Nach dem umstrittenen und verwandelten Satzball für Emlichheim haben die Unparteiischen dann „besonders scharf gepfiffen“, also verstärkt auf unsaubere Aktionen geachtet. „Das hat meist uns getroffen“, haderte der Coach.
Ungeachtet dessen ging bei den ersatzgeschwächten Gästen, in deren Reihen Hauptangreiferin Inga Thiele und Libera Anne Schiller überzeugten, anschließend nicht mehr viel. Die Block- und Feldabwehr klappte nicht mehr so gut. „Durch unsere Ausfälle hatten wir keine Alternativen“, sagte Meyer, versprach aber: „Wir bleiben am Ball.“
Ebenfalls in drei Sätzen unterlagen die Aligser Männer in der Drittligapartie gegen Spitzenreiter SVG Lüneburg II. „In den ersten beiden Sätzen war das indiskutabel, da waren die Gäste in Annahme und Aufschlag klar besser“, sagte Spielertrainer Marten Alhborn nach der 0:3 (16:25, 22:25, 26:28)-Pleite.
Außenangreifer Roman Kammer kam direkt von einem Einsatz der Polizei-Landesauswahl zum Spiel und machte seine Sache tadellos. Im dritten Satz steigerten sich die SFA, „und wir müssen den auch gewinnen“, monierte Ahlborn. Mit 23:20 führten die Gastgeber, brachten diesen Vorsprung aber nicht über die Zeit, weil die SVG viele erst- und zweitligaerfahrene Kräfte aufbot. sdi