Volleyball – DL West Herren: Bericht im Marktspiegel vom 10. Februar 2024 – Volleyballer gewinnen in Essen

2024-02-10T12:10:42+01:0010. Februar 2024|Kategorien: Volleyball 1. Herren mit Beitragsbild|Tags: , , |

Volleyballer gewinnen in Essen – Sportfreunde mit gesundheitlich angeschlagenem Kader unterwegs

+++ Lehrte. Trotz angespannter personeller Ausgangslage kehrten Aligses Drittliga-Volleyballer am vergangenen Samstag mit einem 3:1-Sieg (25:20, 22:25, 25:20, 25:16) vom Spiel gegen VV Humann Essen II zurück. Neben dem privat verhinderten Tilman Barke fehlten den Aligser Sportfreunden mit Maximilian Ströbl (Reha nach Knie-OP), Roman Kammer (Wadenzerrung), Hubert Naraniecki (Bänderriss), Robin Battermann (Rückenprobleme) und Ruben Peters (Handverletzung nach Longboardunfall) zudem nicht weniger als fünf verletzte Spieler. „Das war schon heftig, zumal vier weitere Spieler im Kader standen, die wegen Schmerzen oder gerade überstandener Erkrankung nicht bei 100% Leistungsfähigkeit waren“, berichtet Coach Roman Feiberg, der sein Team vorsichtshalber mit den Verbandsligaspielern Max Reinhardt und Finn Neiseke aus der zweiten SFA-Mannschaft ergänzte, die aber letztlich nicht zum Einsatz kamen.

„Last man standing“: Außenangreifer Moritz Viemann (im Sprung, Nr. 10) wurde in Essen als wertvollster Aligser Spieler mit der MVP-Medaille ausgezeichnet . Foto: Max Hoopmann

Trotz dieses fast schon letzten Aufgebots, oder die „Last man standing“ wie es Außenangreifer Moritz Viemann formulierte, der sich dieses Mal die MVP-Medaille als wertvollster Aligser Spieler verdiente, gewannen die Gallier dennoch gegen das sehr gut aufspielende Essener Team. Dabei unterliefen den Sportfreunden insbesondere in den ersten beiden Sätzen sehr viele eigene Fehler. Symptomatisch hierfür das Ende des zweiten Satzes, in dem Aligse bereits mit 22:18 führte und dann durch sieben Punkte der Gastgeber in Folge diesen noch mit 22:25 verlor. Mit verminderter Fehlerquote fanden die Gallier dann zurück zu ihrem Spiel, mussten gegen die starken „Humänner“ jedoch weiter auf der Hut sein, bis diesen dann im vierten Satz etwas die Puste ausging und der Widerstand erlahmte, was den Galliern den 3:1-Erfolg und weitere drei Zähler einbrachte.

Mit 45 Zählern sind die Sportfreunde weiterhin Spitzenreiter der Dritten Liga West. Der Vorsprung vor dem USC Braunschweig, der sein Heimspiel gegen den TK Hannover glatt mit 3:0 gewann, beträgt unverändert acht Punkte, mit einem weiteren Punkt Abstand folgt der FCJ Köln auf dem dritten Tabellenplatz. Braunschweig muss heute in Aachen (32 Punkte, Platz 5) antreten, Köln empfängt morgen das Tabellenschlusslicht TV Hörde (6 Punkte, Platz 12), dessen Abstieg bereits feststeht.

Die Gallier sind dagegen an diesem Wochenende spielfrei, das ursprünglich für heute terminierte Heimspiel gegen den TVA Hürth wurde bereits vor Saisonbeginn auf den 2. März verlegt, was den Galliern nun nicht ungelegen kommt, kann so doch hoffentlich die eine oder andere Verletzung auskuriert werden. Um die Verlegung hatten seinerzeit die Köln-Vorstädter gebeten, denn am heutigen Karnevalssamstag wollen die Rheinländer lieber bei diversen Partys dort mitfeiern, als den Abend in der Sporthalle und auf der Autobahn zu verbringen.

Coach Feiberg und Co-Trainer Stefan Büsse sind heute aber dennoch für die Sportfreunde unterwegs, denn in Gotha findet der von der Volleyball Bundesliga (VBL) ausgerichtete Workshop für Vereine statt, die den Vorlizenzierungsantrag für die 2. Bundesliga gestellt haben. Die Teilnahme hieran ist für einen tatsächlichen Aufstieg obligatorisch. Aus der Dritten Liga West haben die SF Aligse, der USC Braunschweig und der FCJ Köln ihre Aufstiegsabsichten bekundet, nicht alle haben jedoch einen Platz sicher, denn nur der Meister steigt direkt in die 2. Bundesliga auf. Sollten in den Staffel mehr Plätze frei sein oder der Meister auf den Aufstieg verzichten, können auch der Zweit- bzw. Drittplatzierte aufsteigen. Die sportlichen Entscheidungen über die Aufstiegsplätze fallen Ende März und Anfang April, die aufstiegsberechtigten Vereine, die ihr Aufstiegsrecht nutzen wollen, müssen ihre endgültigen Lizenzierungsunterlagen dann bis zum 2. Mai bei der VBL einreichen.

Titelbild: Der Blick geht Richtung 2. Bundesliga: Aligses Trainer Roman Feiberg (rechts) und Co-Trainer Stefan Büsse nehmen am obligatorischen Workshop der Volleyball Bundesliga (VBL) teil. Foto: Max Hoopmann

Quelle: Marktspiegel (Ausgabe Lehrte/Sehnde) am 10.02.2024, Textentwurf v. 08.02.2024: Christian Rauhut / Fotos (2): Max Hoopmann

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